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Vision & aktuelle Gedanken

Essay im März 2021

Das Universum fasziniert mich seit meiner Kindheit, da unser Kosmos (griechisch κόσμος kósmos ‚Ordnung‘) von rationalen Gesetzen bestimmt wird. Rationalen Gesetzen ist auch meine Persönlichkeit unterlegen, welche weder ich selbst noch andere ändern können.

 

«Ich möchte mich all denen anschliessen, die unmittelbares Handeln bei entscheidenden Herausforderungen unserer globalen Gemeinschaft einfordern. Ich hoffe, dass sich, wenn ich gegangen bin, Menschen mit Einfluss und Macht finden, die Kreativität, Mut und Führungsqualitäten besitzen. Mögen sie die Kraft haben, die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen, und nicht aus Eigennutz handeln, sondern im Interesse des Gemeinwohls. Ich weiss nur zu gut, wie kostbar die Zeit ist. Nutzt den Augenblick! Handelt jetzt!»

Stephen Hawking 1942 – 2018


Meine strategischen Ziele habe ich auf die Vision «Lebensraum für Menschen» ausgerichtet. Diese Vision hat es ermöglicht, ein Bau- und Wohnprojekt zu lancieren, welches die Wünsche der Bewohner respektiert, obwohl ich zu jenem Zeitpunkt noch niemanden von Euch persönlich gekannt habe. Die Wahrnehmung eines zerfallenden Immobilienmarktes, dessen Teilnehmer sich ausschliesslich auf renditebasierten Aussagen abstützen, hat die Entwicklung des Projektes entscheidend geprägt. Dieses Minimalprinzip oder die kurzfristige Gewinnmaximierung, mit welcher ich bereits im Maschinenbau, Anlagenbau und bei grossen Handelsunternehmen konfrontiert wurde, waren für mich eindeutige Hinweise. Aus diesen Konstellationen habe ich das Potenzial der langfristigen Strategie erkannt, einen qualitativ hochwertigen Wohnungsbau als Alleinstellungsmerkmal zu positionieren. Dieser Anspruch wurde bauseits vollauf erfüllt, wofür ich unserem Architekten, allen Partnern und fleissigen Bauarbeitern, Helfern bis hin zu kritischen Anwohnern sehr dankbar bin.

Nach Verwirklichung des Bauwerks möchte ich nun im Wohnalltag einen wertvollen Beitrag leisten, den Lebensraum gemeinsam mit Euch lebendig und harmonisch zu gestalten. Im Sinne des Gemeinwohls möchte ich im sechten auch urbanen Ideen eine Chance geben. Ich setze mich für faire und transparente Nebenkosten ein. Mit meiner Investitionsbereitschaft möchte ich weitere Dienstleistungsangebote anbieten, primär für die Bewohner. Nicht zuletzt werden dadurch auch wertvolle Arbeitsplätze direkt vor Ort und bevorzugt für Euch geschaffen.

Diese Vision «Lebensraum für Menschen», Euch Bewohnern funktionsfähig zu übergeben, sehe ich als meine Pflicht. Nicht zuletzt zu Ehren meines verstorbenen Vaters und damaligem Grundeigentümer Eures Lebensraums. Zugleich möchte ich engagierten Bewohnern und meinen Mitarbeitern, zu jenen heute ausschliesslich Bewohner des sechtens gehören, eine intakte Struktur mit Gestaltungsfreiräumen übergeben, welche für den besonderen Wohlfühlfaktor evident wichtig ist. In der heutigen Zeit ist eine ausserordentlich hohe Flexibilität gerade in Dienstleistungsbereichen gefordert, und es werden in den kommenden Jahren weitere, neue Herausforderungen zu bewältigen sein. Als Rückgrat dieses Lebensraumes benötigen wir eine stabile strukturelle Organisation, damit dieser Kosmos (Ordnung) nicht durch diffusen Zerfall in jenem Chaos (Unordnung) endet, welches dem Kosmos gegenübersteht.

Im Sinne unseres Kosmos wünsche ich mir, dass mein Angebot als Beitrag zur Verwirklichung des «Lebensraumes für Menschen» verstanden und von den Bewohnern angenommen wird.

«Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste» 

Konfuzius


Dieses oft bemühte Zitat ist auch nach über 2‘500 Jahren für mich aktueller denn je. Nach fast sieben Jahren Einsatz für die Umsetzung der Vision ist in mir die persönliche Erkenntnis gereift, was der Menschheit in schwierigen Zeiten eine wichtige Stütze ist: Es ist ein achtsamer Umgang miteinander, welcher uns Menschen weiterhilft. Denn Achtsamkeit schafft Bewusstsein, und dies gilt für unseren gesamten Kosmos.

Benjamin Zweifel, März 2021